Hier finden Sie Berichte über Aquarien, Zubehör, Zierfische und deren Haltung.

Wir schreiben hier regelmäßig Texte und Berichte über das oben genannte Thema und versuchen das Neuste zu präsentieren, alles nur für Sie.

Wir sind für Sie hierfür immer am Suchen von Neuigkeiten und Informationen und werden es auch in Zukunft hier schreiben.

Diese Texte sind natürlich nicht nur für unsere Kunden gedacht, sondern für jeden, der sich rund um das Thema Aquaristik und Fische interessiert.

Es ist ein kleines Extra für Aquarianer vom Aquaristik Onlineshop.

 

 

Kleine Fische mit großem Charme

Südamerika klingt für die meisten nach Abenteuer und Faszination. Angefangen vom Regenwald bis zur Wüste sind hier alle Klimazonen vertreten. Aber für Aquarianer entsteht die Faszination Südamerika nicht durch seine traumhaften Strände und wunderschönen Gegenden, sondern sie sind von dem begeistert, was sich unter der Wasseroberfläche tummelt. Ganz speziell hat es ihnen der Amazonas mit seiner faszinierenden Fischvielfalt angetan. Der Amazonas ist mit seinen 6671 Kilometern der längste Fluss in Südamerika und der wasserreichste der ganzen Welt.
 
Die faszinierende Artenvielfalt, die der Amazonas zu bieten hat, entsteht dadurch, dass hier unterschiedliche Wassermassen fließen. In den Anden entspringen die sogenannten Weißwasserflüsse, im Norden treten Schwarzwasserflüsse auf und aus den brasilianischen Bergen kommen die Klarwasserflüsse. Das ganze Zusammenspiel reicht aus, um eine faszinierende Artenvielfalt an Zierfischen hervorzubringen. Die größte Vielfalt tummelt sich allerdings direkt im Amazonasbecken. Selbst bei Nichtaquarianern sind Namen wie Skalare, Diskusfische, Neons oder Panzerwelse ein Begriff. 

Auch die Piranhas,die bei Laien als gefräßig und gefährlich gelten, leben im Amazonas. Die Fischarten im Amazonas sind so reichhaltig, dass sie kaum alle aufgezählt werden können. Aber einen kleinen Ausschnitt wollen wir allen Aquarienfreunden nicht vorenthalten. 


Ein großer Teil der Amazonasfische sind die Buntbarsche. Bei diesen Fischen handelt es sich um kleine bis mittelgroße Exemplare, die meistens wunderschön gefärbt sind. Ihre Formen sind sehr unterschiedlich. So können sie einem Hecht ähneln, aber auch platt wie eine Scheibe sein. Aber die meisten Buntbarsche sind mittelmäßig hoch und haben einen lang gestreckten Kopf. Auffallend sind unterschiedliche Stirnformen und kräftig entwickelte Lippen. Die Augen wirken groß und lebhaft. Nur wenige Buntbarsche sind Raubfische, die meisten sind Vegetarier. Wer sich für die schönen Fische entscheidet, sollte wissen, dass sie reichlich Platz im Aquarium beanspruchen. Es gibt sogar Arten, die keinerlei Pflanzen im Aquarium dulden. Dafür können wir Ihnen aber andere schöne Dekorationsartikel bieten, damit auch diese Barsche in einer schönen Umgebung gut zur Geltung kommen. Für den Boden können Sie entweder groben Kies oder feinen Sand wählen. Faszinierend ist die unterschiedliche Fortpflanzung der Buntbarsche. Einige legen Eier, die sie dann gegen jede Störung verteidigen, während andere Buntbarsche sogenannte Maulbrüter sind. 

Eine ganz andere Fischart sind die Skalare. Wegen ihrer ausgeprägten Form werden sie auch Blattfische oder Segelflosser genannt. Schaut man sich die Skalare in den unterschiedlichsten Farben einmal genauer an, haben sie wirklich sehr viel Ähnlichkeit mit einem Blatt. Die Rücken-, Bauch- und Afterflossen laufen schmal und elegant aus. Solange die Skalare jung sind, suchen sie den Schutz in einem Schwarm. Als Erwachsene suchen Sie sich einen Partner, dem sie ein Leben lang treu bleiben. Sie reinigen gemeinsam ein Blatt, auf dem sie ihre Eier ablegen, und beschützen ihre Brut auch gemeinsam. Es dauert 3-4 Tage, bis die Jungen schlüpfen. Zuerst sehen sie fast aus wie Kaulquappen, ihre elegante Form bekommen sie erst im Laufe der Zeit. Wenn die Eltern einen Umzug beschließen, sammeln sie ihre Jungen mit dem Maul ein und spucken sie am neuen Standort wieder aus. An ihrem Standort halten sich die kleinen Fische mit Schleimfäden fest, um nicht vom Wasser abgetrieben zu werden. 

Eine ganz besondere Faszination geht von den Kopfsteherfischen aus. Wie es ihr Name schon vermuten lässt, schwimmen die Fische, die aus der Familie der Salmler stammen, mit dem Kopf nach unten. Für Aquarianer mindestens genauso interessant ist die Tatsache, dass die Kopfsteher an der Seite einige Schuppen haben, von denen sechs Schuppen viel kleiner sind als die anderen. In einem Aquarium fallen die Kopfsteher durch ihr kräftig leuchtendes Silbergrau auf, lediglich die Schuppen sind dunkler. Die Kopfsteher brauchen im Aquarium viele Pflanzen, zwischen denen sie auch laichen und ihre Eier ablegen können. Sie sind Pflanzenfresser und bevorzugen vor allem Algen. 

Die Liste der Zierfische aus dem Amazonas ließe sich noch weiter fortführen. Wenn Sie ein Aquarium mit diesen faszinierenden Wasserwesen bevölkern möchten, lassen Sie sich am besten von uns beraten, damit wirklich nur die Fische zusammenkommen, die sich auch bestens vertragen und gleiche Anforderungen an ihren Lebensraum stellen.
 

 

 

 

Amin Chibane

 

Bilder zu ''Kleine Fische mit großem Charme''

               

 

Algen sorgen für biologisches Gleichgewicht

 

Auch wenn sich viele Aquarienbesitzer über ihre Algen ärgern, so gehören sie doch zu einem gesunden Aquarium dazu. Algen nehmen innerhalb der Pflanzen eine ganz besondere Rolle ein. Sie betreiben zwar, wie normale Pflanzen auch, Fotosynthese, gehören aber trotzdem nicht wirklich zu den Pflanzen. Sie können als Einzeller genauso auftreten wie als Zellkolonien. Aber auf jeden Fall benötigen sie Wasser zum Leben.

 

Eine gewisse Anzahl von Algen sorgt im Aquarium für eine gesunde Umgebung. Sie nehmen überschüssige Nährstoffe, wie zum Beispiel Phosphat oder Nitrat, aus dem Wasser auf, verbrauchen bei ihrer Fotosynthese Stickstoff, und bilden Sauerstoff. Vielen Kleinstlebewesen, wie Krebsen oder kleinen Fischen dienen sie außerdem als Lebensraum. Von einigen Fischen werden sie auch gern als Nahrungsergänzung aufgenommen.

Wenn in einem Aquarium allerdings zu viele Algen sind, dann wirken sie störend. Aber nicht nur der Anblick ist störend, sondern sie sind auch ein Zeichen dafür, dass das biologische System im Aquarium durcheinandergeraten ist. Für den Aquariumsbesitzer bedeutet das, dass es höchste Zeit zum Handeln ist. Algen können sich besonders gut vermehren, wenn sich zu viele Nährstoffe im Wasser befinden oder das Aquarium der direkten Sonne ausgesetzt wird. Im schlimmsten Fall kann durch zu viele Algen das Wasser mit Nitrit vergiftet werden. Für die Aquarienbewohner bedeutet das in den meisten Fällen den Tod.

Sehr häufig kann es schon ausreichen, die Beleuchtung im Aquarium zu verändern. Es gibt Algen, die bei sehr viel Licht sehr gut gedeihen, während andere besser gedeihen, wenn sie nur wenig Licht bekommen. Es gilt also, das richtige Mittelmaß zu finden. Selbst eine zu geringe Bepflanzung im Aquarium kann die Ursache für verstärkte Algenbildung sein.

Welche Auswirkungen die Algen auf das biologische System im Aquarium haben, richtet sich danach, welche Algen vorhanden sind. Davon hängt es auch ab, wie die Algen bekämpft werden können. Am wirkungsvollsten zeigt sich meistens eine Kombination aus verschiedenen Strategien. Im Vorfeld gilt es jedoch, die Ursachen für die Algenplage genau zu erkunden.

Wer seine Algenplage auf natürlichem Wege bekämpfen will, kann sich tierische Partner dazu holen. Für Garnelen, verschiedene Schnecken oder Fischarten sind die Algen wahre Leckerbissen. Wasserpflanzen, die schnell wachsen, und die gleichen Stoffe benötigen wie die Algen, sind ebenfalls ein guter Partner bei der Bekämpfung. Chemie sollte immer nur in Maßen und als äußerster Notfall eingesetzt werden. Die gleiche Chemie, die die Algen vernichtet, kann auch für Pflanzen schädlich sein. Zu wenig Pflanzen bedeuten aber wieder mehr Algenwachstum und damit setzt sich der Kreislauf wieder in Gang.

 

 

 

Amin Chibane

 

Ein Hobby für jeden
 
Aquaristik ist generell für jeden geeignet, der Verantwortung für Tiere übernehmen kann. Je weniger Ahnung Interessierte allerdings von der Aquaristik haben, desto einfacher sollte auch das Aquarium gehalten sein. Schnickschnack oder Fische, die schwer zu halten sind, gehören nicht in Anfängerhände. Fische können sich nicht lautstark über ihre Haltungsbedingungen beschweren. Viel besser ist es deshalb, wenn sich Interessierte in einem guten Aquaristik-Shop über die Haltung informieren. Auch wenn es einfache Einsteigermodelle gibt, sollten Interessierte wissen, dass sie auf jeden Fall nicht nur das Aquarium benötigen, sondern auch eine Pumpe, eine Heizung und eine Abdeckung... benötigen. Im Aquarium selber sollten sich neben dem Grundbesatz auch ein paar Pflanzen breitmachen dürfen, bevor die Fische ihr neues zu Hause beziehen können.   
 
 
Amin Chibane